Die Menschheit hat jahrhundertelang ein Paradigma gelebt, das als anthropozentrisch bekannt ist, bei dem der Mensch im Mittelpunkt steht und die Natur und andere Lebewesen als bloße Ressourcen oder Objekte betrachtet werden. Dieses Paradigma hat tiefe Auswirkungen auf unsere Gesellschaft, unsere Denkweise und unsere Handlungen. Doch es ist an der Zeit, über dieses Paradigma hinauszugehen und Raum für Vielfalt und Gleichberechtigung zu schaffen.
Vielfalt und Gleichberechtigung sind von entscheidender Bedeutung für eine gerechtere und inklusivere Gesellschaft. Es geht nicht nur darum, verschiedene Identitäten und Lebensweisen anzuerkennen, sondern auch darum, ihren Wert zu schätzen. Eine vielfältige Gesellschaft bietet eine Fülle von Perspektiven und Erfahrungen, die es uns ermöglichen, neue Lösungen für komplexe Probleme zu finden.
Inklusion und Anerkennung verschiedener Identitäten und Lebensweisen sind der Schlüssel zu einer gerechteren Gesellschaft. Es ist an der Zeit, Stereotype und Vorurteile zu überwinden und allen Menschen die gleichen Chancen zu bieten. Indem wir verschiedene Perspektiven und Erfahrungen einbeziehen, können wir eine Gesellschaft schaffen, in der jeder Mensch sein volles Potenzial entfalten kann.
Das anthropozentrische Paradigma hat dazu geführt, dass wir die Umwelt und auch die Tierwelt als selbstverständlich betrachten. Wir haben vergessen, dass wir Teil eines größeren Ökosystems sind und dass unsere Handlungen Auswirkungen auf andere Lebewesen haben. Die Ausbeutung von Ressourcen und die Zerstörung von Lebensräumen sind nur einige der negativen Folgen des anthropozentrischen Denkens.
Es ist an der Zeit, über das anthropozentrische Paradigma hinauszudenken und die Bedeutung von Vielfalt und Gleichberechtigung in unserer Gesellschaft anzuerkennen. Jedes Lebewesen hat seinen eigenen Wert und seine eigene Würde, unabhängig von seiner Nützlichkeit für den Menschen. Indem wir Tiere nicht nur als Ressourcen oder Objekte betrachten, sondern als Mitbewohner und Mitgeschöpfe, können wir einen respektvolleren Umgang mit ihnen entwickeln.
Indem wir uns mit verschiedensten Ansätzen auseinandersetzen, können wir einen Paradigmenwechsel herbeiführen und eine Welt schaffen, die vielfältiger, gerechter und nachhaltiger ist. Es liegt an uns allen, diesen Wandel voranzutreiben.
Eine Künstlerin, die die Grenzen des Körpers und der Beziehungen von menschlichen und nichtmenschlichen Wesen erforscht ist Sandra Mujinga. Geboren 1989 in Goma, Demokratische Republik Kongo, lebt sie inzwischen in Berlin und Oslo. Inspiriert von den vielseitigen Werken der talentierten Künstlerin präsentiert der renommierte Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart stolz ihre neueste Videoarbeit "I Build My Skin with Rocks". Dieses faszinierende Werk ergründet die Idee des Weltenbaus im Science-Fiction-Genre und die Überlebensstrategien von Tieren.
Im Zentrum der Videoarbeit steht ein hybrides Wesen, halb Mensch, halb Elefant, dessen Erscheinungsbild von Mujingas tiefgreifendem Interesse an diesen Themen geprägt ist. Die Künstlerin schafft es auf beeindruckende Weise, das Konzept des Weltenbaus mit ihrer einzigartigen Perspektive zu vereinen und uns in eine surreale Welt zu entführen.
Der Preis der Nationalgalerie, der alle zwei Jahre an aufstrebende Künstlerinnen unter 40 Jahren verliehen wird, ist ein weiterer Meilenstein in Mujingas Karriere. Diese Auszeichnung reiht sie in eine beeindruckende Liste von Preisträgerinnen wie Cyprien Gaillard, Anne Imhof und Monica Bonvicini ein.
(Marktplatz) 38,00 EUR
(38,00 EUR)